Sie sollten Ihr Windows 7, 8 oder 8.1 auf Windows 10/11 upgraden! Windows 10/11 ist wieder so wie das gewohnte Windows 7, Vista, XP zu bedienen. Die Installationsroutine ist einfach und problemlos. Ein Rollback ist danach auch möglich.
Zuächst verwundert aber, dass das neue Windows nicht mit dem Namen Windows 9 daher kommt, sondern mit Windows 10. Angeblich sei das neue Windows ein so großer Schritt, dass die Auslassung von 9 nahe liege. In Wahrheit aber dürfte eine möglich Kollision mit den früheren Windows Versionen 95 und 98 vorliegen, da wohl sehr viele Programme mit Windows 95 und 98 nicht kompatibel sind. Die 9 ist in diesen Windows Namen nämlich enthalten. Zudem handelt es sich bei Windows 10 um ein sog. Major-Update mit einem Versionssprung von 6.3 (Windows 8.1) auf 10.0. Windows 11 ist ebenfalls ein sog. Major-Update mit der Versionsnummer 11.0.
Der gewohnte Startknopf ist wieder da, er läßt sich aber auch wie bei Windows 8/8.1 ersetzen durch die kostenlose Classic Shell 4.3.1 (Weiterentwicklung eingestellt), den ebenfalls völlig kostenlosen Nachfolger Open Shell 4.4.169 oder das kostenpflichtige Startisback++ 2.9.16. Die Apps starten in Windows (Fenstern) wie die übrigen gewohnten Desktop-Programme. Gegenüber Windows 8.1 verschmelzen in Windows 10/11 die Apps mit den Desktop-Programmen auf einer Oberfläche. Man hat aber auch die Wahl, nur mit den Apps in einer Kachelumgebung zu arbeiten. Insbesondere ist das für Tablets oder Touch-PCs vorgesehen. Auf Desktop-PCs kommt aber die „alte“ Umgebung wieder zurück. Eine schon ältere Funktion auf Desktop-PCs (Mac, Linux) kommt nun auch in Windows als Standardfunktion zum Tragen, nämlich die Nutzbarkeit von multiplen Desktops. Damit lassen sich virtuelle Desktops aktivieren, um verschiedene Arbeitsumgebungen (Büroarbeit, Privates) zu schaffen. Das ist aber grds. nichts Neues, das Programm Dexpot Version 1.6.14 konnte das schon früher unter Windows leisten. Microsoft integriert mit „Cortana“ erstmals einen Sprachassistenten in Windows. Cortana soll beispielsweise Kalendereinträge verwalten, Skype-Anrufe initiieren, ortsbezogene Erinnerungen speichern, allgemeine Fragen beantworten, Apps starten und steuern und beispielsweise über das Wetter informieren können. Damit konkuriert Microsoft mit Apple Siri oder Google Now. Es bleibt abzuwarten, wie diese Funktion sich in der Praxis bewährt. Der Internet Explorer ist nicht mehr der Standard Internet Browser, sondern Microsoft Edge.
Der Sperrbildschirm ermöglicht nunmehr, nicht nur ein Bild anzuzeigen, sondern erlaubt Microsoft mitzuteilen, dass weitere Bilder über den sog. Windows-Blickpunkt (Einstellungen – Personalisierung – Sperrbildschirm – Hintergrund) angezeigt werden sollen. Die Bilder entnimmt Windows 10/11 sodann diesem versteckten Ordner:
„C:\Users\…\AppData\Local\Packages\Microsoft.Windows.ContentDeliveryManager_cw5n1h2txyewy\LocalState\Assets“.
Tipp: Sollten Sie auf einer Festplatte oder auf einem USB-Stick eine kleine EFI-Partition vorfinden und Sie können auf den Rest des Datenträges nicht zugreifen, ist dies mit einer GPT-Partitionierung zu erklären. Sie belegt 200MB Speicher und ähnelt dem MasterBootRecord. Soweit dieser Datenträger nicht zu Booten eines PC benötigt wird, sollte man den Datenträger insgesamt wie folgt löschen: Man ruft zunächst einen Command-Prompt auf mit Start > CMD, dann wechselt man in das Verzeichnis C:\Windows\System32\ mit jeweils den Befehlen cd\, cd windows, cd system32. Dann diskpart eingeben und Enter drücken. Dann list disk eingeben (Enter), danach sieht man die Laufwerke des PCs. Dann merkt man sich den passenden Datenträger, den es zu löschen gilt, z.B. Datenträger 1. Dann wählt man den Datenträger mit dem Befehlt select disk 1 aus. Datenträger 1 ist jetzt der gewählt Datenträger. Die Löschung wird mit den Befehl clean erzeugt. Danach ist der Datenträger leer und muss über Verwalten Datenträgerverwaltung neu formatirert werden.
Seit dem Windows 10 Creators Update im April 2017 existiert ein „verstecker“ Datei Explorer, den Sie mit folgenden Verknüpfung auf den Desktop zaubern können: „explorer shell:AppsFolder\c5e2524a-ea46-4f67-841f-6a9465d9d515_cw5n1h2txyewy!App„.
Tipp: Nach einer gewissen Betriebszeit und der Installation sowie Deinstallation einiger Programme unter Windows 10/11, nimmt der versteckte Ordner „C:\Windows\Installer“ u.U. erhebliche Ausmaße an, die den zur Verfügung stehenden Festplattenspeicherplatz auf der Startpartition von Windows unnötig verringert. Verwenden Sie daher das kostenlose Programm PatchCleaner 1.4.2.0, um verwaiste (orphaned), nicht mehr benötigte Einträge in diesem Verzeichnis zu löschen oder in ein Backup-Verzeichnis auf einer anderen Festplatte zu verschieben; dadurch können ettliche Gigabyte an Speicher wieder zur Verwendung freigegeben werden.
Tipp: Uhrzeit inklusive Sekunden in der Taskleiste anzeigen: Wenn bei Windows 10/11 auch die aktuelle Sekunde in der Taskleiste rechts unten angezeigt werden soll, muss ein Eintrag im Registrierungs-Editor (regedit.exe) wie folgt vorgenommen werden: Wechsel Sie zu „HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\Advanced“. Dann legen Sie dort einen neuen
DWORD-Wert (32-bit) namens „ShowSecondsInSystemClock“ an. Dann tragen Sie dort den Wert 1 anstelle der 0 ein. Nach einem Neustart des PCs werden in der Taskleiste neben Stunden und Minuten sodann auch die Sekunden angezeigt.
Tipp: Hintergrundbilder automatisch aus dem Internet beziehen: Mit der Windows 10/11 App „Dynamic Theme“ (kostenlos aus dem Microsoft Store zu installieren) können Sie täglich wechselnde Hintergrundbilder über Microsoft Bing oder Windows Blickpunkt abrufen und sich auf dem Desktop und/oder dem Sperrbildschirm anzeigen lassen. Das schafft eine tolle Abwechslung.