Nehmen wir an, Sie haben folgendes Szenario: Die langsame herkömmliche Festplatte (HDD) Ihres Notebooks tauschen Sie gegen eine schnelle Solid State Disk (SSD) aus und migrieren den Festplatteninhalt mit z.B. der Samsung Data Migration Software von der HDD auf die SSD. Sie werden feststellen, dass die versteckte „Recovery Partition“ Ihrer HDD nicht mit auf die SSD übertragen wird, sondern nur das Laufwerk C: mit der Windowsinstallation sowie die kleine Wiederherstellungspartition, die allerdings für eine vollständige Neuinstallation der lizensierten Windows-Version nicht tauglich ist. Bei Kauf des Notebooks wurde keine Windows-Installations-DVD beigelegt. Um dem Verlust bei einer Zerstörung des Windowsinstallation vorzubeugen, sollten Sie sich in diesem Fall ein sog. Wiederherstellungslaufwerk auf USB-Stick erzeugen. Das geht mit den Windows (8, 8.1. und 10) Bordmitteln.
Rufen Sie die klassische Systemsteuerung auf, dort die Option System und Sicherheit / Sicherheit und Wartung / Wiederherstellung / Wiederherstellungslaufwerk erstellen. Im folgenden Bildschirmdiialog können Sie einen bootfähigen USB-Stick erstellen, wobei im ersten Schritt der Haken bei Sichert die Systemdateien auf dem Wiederherstellungslaufwerk zu setzen ist. Damit werden alle zur Neuinstallation von Windows notwendigen Dateien auf das Wiederherstellungslaufwerk kopiert. Verwenden Sie am Besten einen USB-Stick mit mindestens 16 GB. Das jetzt erstellte Wiederherstellungslaufwerk gibt Ihnen die Möglichkeit, Windows komplett neu zu installieren. Zusätzlich sind alle Reparatur-Tools wie auf einer Original-Windows-DVD enthalten.
Tritt der Fall ein, dass Sie Windows komplett neu installieren müssen, stecken Sie das USB-Wiederherstellungslaufwerk in die eingebaute USB 2.0 Schnittstelle (nicht USB 3.0) an Ihrem Rechner und stellen im Bios des Rechners (idR F2-Taste beim Start drücken) bei Boot die Reihenfolge der Laufwerke so ein (F6-Taste hoch / F5-Taste herunter), dass der Eintrag „USB HDD“ ganz oben steht.